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Frauen gockeln nicht und sind einfach besser

Der Netzwerkforscher Harald Katz­mair ist ein Meister der Bezie­hungsgeflechte. Darzustellen, wer wie viel Macht hat, ist sein Me­tier und das Geschäft seiner Firma FASresearch.

Für den Falter haben die FAS-Expert*innen den Anteil weiblicher Macht in Österreichs In­stitutionen analysiert. Im Interview mit dem Falter erklärt der Soziologe, warum reine Frauennetzwer­ke meistens sinnlos sind und Frauen von der „doppelten Fragmentierung" der Gesell­schaft, also ihrer Zersplitterung unter Druck der Globalisierung, sogar mehr profitieren könnten als Männer.
"Die Fragmentierung stärkt die Me­ritokratie, also eine Gesellschaftsform, die auf Eigenleistung und Können basiert, also auf Know-how und nicht auf Know-who. Das eröffnet grundsätzlich Chancen für Frauen. Gleichzeitig verlangt diese Me­ritokratie nach einem sehr fokussierten Persönlichkeitstypus," so Katzmair im Interview.