Brücken des Wissens im Kalten Krieg

Historische Netzwerkanalyse: Die Rolle von IIASA und IWM in der wissenschaftlichen Diplomatie

Ein Team von Historikern der Universität Wien, unter der Leitung von Prof. Oliver Rathkolb, untersucht die Rolle zweier wichtiger Institutionen während des Kalten Krieges: das Internationale Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA) und das Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM). Beide Institutionen dienten als Drehscheiben für den wissenschaftlichen Austausch zwischen Ost und West. In einem vom Wissenschaftsfonds FWF geförderten Projekt analysieren die Forscher die Geschichte dieser Institute und ihre Auswirkungen auf die wissenschaftliche Diplomatie. Mit Hilfe von FAS Research führen sie eine Netzwerkanalyse von über 700 Personen durch, die in den Archiven der Institute verzeichnet sind. Die Forschung zielt darauf ab, zu verstehen, wie diese Institute zur Entspannungspolitik während des Kalten Krieges beitrugen und welche Langzeiteffekte sie hatten.

Weiterführender Text: "Wissenschaft im Dienst der Diplomatie" der APA